Torwartfrage bei Sturm Graz: Kommt nun doch ein Däne?

Laut Fabrizio Romano ist Oliver Christensen plötzlich ein ernstzunehmender Kandidat für Sturm Graz. Die ursprünglich favorisierte Leihe von Radek Vitek scheint ins Wanken geraten zu sein – möglicherweise, weil Manchester United zu lange gezögert hat. Nun rückt mit Christensen ein profilierter Torhüter in den Fokus, der nicht nur Deutsche Bundesliga-Erfahrung mitbringt, sondern auch in der Serie B bei Salernitana zuletzt zu überzeugen wusste. Doch was genau zeichnet den dänischen Keeper aus?
Christensen ist 1,90 m groß, dänischer Nationalspieler (1 Spiel) und durchlief alle Jugendnationalteams seines Landes. In der abgelaufenen Saison war er von der Fiorentina an Salernitana verliehen. Dort bestritt er 16 Spiele in der Serie B, hielt knapp 71 % aller Torschüsse und kassierte 35 Gegentore bei einem erwartbaren Wert von fast 40. Das ergibt eine positive Differenz von rund 5 Toren – ein Hinweis auf seine gute Reaktionsfähigkeit.
Er ist ein sehr stabiler Torwart, der selten große Fehler macht. In Italien überzeugte er mit guter Strafraumkontrolle (8 % abgefangene Flanken), solider Präsenz und wenigen Unsicherheiten. Im Aufbauspiel bleibt er eher pragmatisch – seine Passquote lag bei 59 %.
Auch in Deutschland sammelte Christensen Erfahrung: Zwischen 2021 und 2023 hütete er bei Hertha BSC insgesamt 44 Mal das Bundesliga-Tor, meist als klare Nummer eins. Selbst in der Abstiegssaison 22/23 blieb er einer der konstantesten Herthaner, mit mehreren Spielen über dem Liga-Durchschnittswert.

Fazit:
Oliver Christensen wäre für Sturm Graz eine sehr pragmatische Lösung: groß, erfahren, reaktionsstark und mit einem gewissen Ruhepol im Spiel. Sollte Radek Vítek also doch nicht kommen, wäre Christensen eine seriöse, sofort einsatzfähige Alternative, die dem Team Stabilität geben kann. Ein fertiger Rückhalt für nationale und internationale Aufgaben.